Filme:
20
Serien:
0 seit 1945
Geschlecht:
männlich
Geburtstag:
1908-09-07
Geburtsort:
Istanbul, Turkey
Todestag:
2003-09-28 (mit 95 Jahren)
Sterbeort:
New York, USA
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auch bekannt als

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    Elia Kazanjioglou
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Elia Kazan ist ein US-amerikanischer Regisseur und Produzent aus griechischer Abstammung , der u.a. mit James Dean und Marlon Brando zusammenarbeitete.

Vita und Werk

Elia Kazanjioglou wurde am 7. September 1909 als Grieche in Anatolien geboren. Da die griechische Minderheit in der Türkei nicht besonders geachtet war, zog die Familie nach Berlin, wo sie eine Geschäftsdependance des Onkels übernahm. Doch der erhoffte Erfolg blieb aus; die Familie siedelte im Jahre 1913 nach New York aus. Nach dem obligatorischen Schulbesuch ging Elia Kazan bis 1932 auf die Yale University School of Drama, schloss dort mit dem Diplom ab und wurde im selben Jahr Mitglied der Group Theater in New York, welche marxistisch orientiert war.

Mit seinen Freunden Lee Strasberg oder Harold Clurman spielte er in den verschiedensten antifaschistischen Stücken und schrieb auch selber für das Theater. 1934 wurde Kazan Mitglied der Kommunistischen Partei, brach aber mit dieser im Frühjahr 1936. Zu dieser Zeit wechselte Kazan auch zum Filmgeschäft. Anfangs schrieb er Drehbücher (z.B. People of the Cumberland, 1937) und spielte kleinere Filmrollen, fand aber keine große Resonanz. Nach dem Zweiten Weltkrieg inszenierte er nun wieder für das Theater, wo eine enge Zusammenarbeit mit Arthur Miller entstand.

1947 gründete Kazan zusammen mit Cheryl Crawford, Robert Lewis und Lee Strasberg das Actors' Studio, das er bis zum Jahre 1954 führte. Seine Karriere als Theaterregisseur konnte Kazan seit dem in seiner Filnmarbeit fortsetzen: er erhielt einen Fünfjahresvertrag bei Fox. Als erstes Filmprojekt realisierte er A Tree Grows in Brooklyn, danach Sea of Grass für Metro-Goldwyn-Mayer. Anschließend folgte Boomerang, Gentleman´s Agreement (der Film erhielt die Academy Awards für bester Film und beste Regie) und Pinky. Mit Panic in the Streets und Endstation Sehnsucht konnte Kazan seinen Ruf als politisch motivierter Filmregisseur festigen. Besonders A Streetcar Named Desire brachte Kazan enormen Erfolg ein.

Am 14. Januar 1952 muss Kazan vor dem HUAC (House Committee on Un-American Activities) aussagen. Nachdem er zuerst die Aussage verweigerte, denunzierte er im April 16 Bekannte, darunter auch Arthur Miller. In der „New York Times“ versuchte er daraufhin, seine Kooperationsbereitschaft zu rechtfertigen; doch führte sein Verhalten zu einem enormen Imageverlust. Sein nächster Film, Viva Zapata! wurde heftig angefeindet, so auch Man on a Tightrope. Im Jahre 1954 brachte Kazan den Film Die Faust im Nacken heraus, der seither als Rehabitilationsversuch Kazans gedeutet wird. Der Film erhielt acht Academy Awards.

Nach dem Erfolg von On the Waterfront übernahm Kazan Jenseits von Eden neben der Rolle des Regisseurs auch erstmals die des Produzenten und setzte dabei eine Vorlage John Steinbecks um. Die beiden letztgenannten Filme gelten bis heute als wichtigsten Werke des Amerikaners. Baby Doll und A Face in the Crowd erregten keine größere Aufmerksamkeit. Danach folgten die Filme Wild River und Splendor in the Grass, die wieder etwas erfolgreicher waren. Ab dem Jahre 1962 inszenierte Kazan wieder für das Theater, erhielt aber schlechte Kritiken. Enttäuscht wandte er sich so wieder dem Filmgeschäft zu und drehte den autobiographischen Film America, America, der aber floppte. Auch The Visitors blieb unbeachtet. The Last Tycoon, nach einer Literaturvorlage von F. Scott Fitzgerald, wurde nicht mehr als freundlich aufgenommen und so zog sich Kazan in den 80ern aus dem Filmgeschäft zurück. Er schrieb daraufhin Romane und gab eine Autobiographie heraus.

Elia Kazan starb am 28.September 2003 in New York.

Quellen

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