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Papierblumen

Kaagaz Ke Phool

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(1 Stimme)
8.00
Status:
Veröffentlicht am 1959-01-02
Laufzeit:
148 Minuten
Sprachen (im Original):
Hindi
Produktionsfirmen:
-
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Autobiografisch geprägt erzählt Guru Dutt in seiner letzten Regiearbeit vom Leben eines leidenschaftlichen Filmemachers, der für eine Romanverfilmung die passende Darstellerin sucht, die er zufällig in einer talentierten Newcomerin findet, mit der er ein Verhältnis beginnt, was seine Ehefrau nebst das Filmbiz hassender Familie auf den Plan ruft, sodass Karriere und Glück auf tragische Weise enden.

Kaagaz Ke Phool (Devanagari: कागज़ के फूल) ist ein in der Sprache Hindi gedrehtes indisches Künstler- und Liebesmelodram aus dem Jahr 1959, das dem Hindi Cinema bzw. Bollywood-Film zugerechnet werden kann, aber die Gesangsnummern vornehmlich im Hintergrund der Handlung laufen lässt und sich eher am unabhängigen nationalen wie internationalen Autorenkino orientiert. Für Regisseur, Produzent und Hauptdarsteller Guru Dutt, der mit diesem Streifen an seinen Erfolgsfilm »Pyaasa - Ewiger Durst« anknüpfen wollte, ein hohes Risiko einging und viel aus seiner eigenen, durch seinen depressiven Charakter geprägten Biografie in das Drehbuch von Abrar Alvi einfließen ließ, war dies seine letzte Regiearbeit. Obwohl er wieder mit seiner von ihm fürs nordindische Kino entdeckten Filmpartnerin Waheeda Rehman zusammenarbeitete, mit der ihm auch privat ein Verhältnis nachgesagt wurde, und das erst zum zweiten Mal überhaupt im indischen Film genutzte Breitwandformat Cinemascope zum Einsatz brachte, floppte der Film an den Kinokassen, woraufhin der desillusionierte Guru Dutt in den Folgejahren nur noch als Schauspieler und Produzent tätig war, bis er schließlich den Freitod wählte. Erst viel später fand sein als Vermächtnis geltendes, autobiografisch geprägtes Werk Anerkennung als Klassiker des Weltkinos.

Handlung

Ein alter Mann betritt das Gelände eines Filmstudios und erinnert sich zurück an die Zeit, als er selbst in den Hallen auf dem Regiestuhl saß und Filme inszenierte. Einst war Suresh Sinha (Guru Dutt) ein erfolgreicher und gefeierter Regisseur mit leidenschaftlicher Hingabe zum Filmemachen. Doch seine künstlerische Arbeit hat ihm den Kontakt zu seiner Familie gekostet, denn seine Ehefrau Veena (Veena), Spross aus aristokratischem Elternhaus und Tochter des reichen Rai Bahadur Verma (Mahesh Kaul), lebt getrennt von ihm und untersagt ihm zudem den Kontakt zur gemeinsamen Tochter Pramila (Kumari Naaz), auch Pammi genannt, die auf ein Mädcheninternat geht, denn wie die meisten Mitglieder dieser Gesellschaftsschicht jener Jahre betrachtet auch sie die Filmindustrie als ein schmutziges und nicht standesgemäßes Geschäft.

Nachdem sich Suresh Sinha wieder einmal vergeblich um mehr Zeit mit seiner Tochter bemüht hat, trifft er in einer stürmischen und verregneten Nacht auf eine junge Frau namens Shanti (Waheeda Rehman) und überlässt ihr seinen Mantel zum Schutz vor dem Unwetter. Zurück in Bombay sucht er für sein neuestes Filmprojekt, der Verfilmung des berühmten Romans „Devdas“ von Saratchandra Chatterjee, noch die passende Darstellerin für die weibliche Hauptrolle der Paro, denn mit dem gekünstelten Look der anfänglich besetzten Schauspielerin ist er gar nicht zufrieden. Als Shanti in die Dreharbeiten platzt und zufällig vor die Kamera gerät, weil sie den geborgten Mantel zurückbringen will, weiß der Regisseur nach Sichtung des Filmmaterials, dass er in dem anmutigen, natürlich schönen Mädchen seine Idealbesetzung gefunden hat.

Doch Shanti hat keine Ahnung von der Schauspielerei und lehnt zunächst ab. Suresh Sinha schafft es aber, das Vertrauen des Mädchens aus einfachen Verhältnissen zu gewinnen und sie für die Rolle zu begeistern. Der Film wird ein Kassenhit und die für ihre Darstellung gelobte Shanti über Nacht zu einem gefeierten Filmstar. Auch privat werden die beiden einsamen Herzen ein Paar und ihr Liebesverhältnis wird in den Klatschspalten der Presse breitgetreten. Als Tochter Pramila, die immer noch auf eine Versöhnung von Vater und Mutter gehofft hat, genug von der durch die Medien angestachelten Hänselei ihrer Mitschülerinnen hat, redet sie Shanti ins Gewissen, die in ihrer Gutmütigkeit nachgibt, ihre Karriere hinschmeißt und die Filmmetropole verlässt. Suresh, der den Verlust seiner Geliebten kaum verwinden kann, aber auch seine geliebte Tochter nicht verlieren will und sich zudem enttäuscht von der Hartherzigkeit Veenas und seiner Schwiegereltern zeigt, verfällt dem Alkohol, was seiner Karriere als Filmemacher mehr als abträglich ist.

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