Kamerafahrt

 

Als Kamerafahrt bezeichnet man die Bewegung der Kamera durch den Raum beim Filmen.

Als Begründer der entfesselten Kamera gilt der deutsche Kameramann Karl Freund, der in “Der letzte Mann” (1924) erstmals Kameras auf Schienen und anderen Vorrichtungen sowohl horizontal als auch vertikal bewegte sowie Flugaufnahmen mittels Kamerkränen durchführte, wodurch die filmische Ausdrucksweise ungemein bereichert wurde. Ein klassisches Beispiel, wie die Kamera, scheinbar losgelöst von den Fesseln der Schwerkraft, selber zum Darsteller wird und alle drei Dimensionen durchmisst, ist Alfred Hitchcocks Psycho aus dem Jahr 1960. Die genannten Hilfsmittel können ebenso verwendet werden, um auf Höhe eines sich bewegenden Geschehens zu bleiben. Ein Beispiel hierfür: Indianer verfolgen eine Postkutsche in Stagecoach von John Ford aus dem Jahr 1939.

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