Science Fiction

 
Vorhandene Filme:
3492
Erster Film:
Höchstbewerteter Film:
Momo (9.60)
Durchschnittliche Bewertung:
5.83
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Das Genre entstand in den USA der fünfziger Jahre in der Literatur und im Film. Im Gegensatz zum Horrorfilm geht es beim Science Fiction Film weniger um die Wirkung auf den Zuschauer, sondern mehr um inhaltliche Dinge, wie die Zukunft der Menschheit, anderes Leben im Weltraum (Ufos) und wissenschaftliche Neuerungen.

Was am Science Fiction Genre deshalb am meisten auffällt, ist das imaginative und visionäre Element. Unbekannte Bedrohungen stellen die Menschheit der Zukunft vor fast unlösbare Aufgaben. In fantastischen Umgebungen kämpfen die Helden von Morgen gegen das Böse, unterstützt werden sie im Kampf durch noch unentdeckte Super-Technologien. Oft enthält der Science Fiction Film Elemente aus Action-, Adventure- und Fantasy-Filmen.

Der ungebrochene Glaube an die Technik erlaubt es dem Science Fiction Film, die heutige Welt und ihre bestehenden Möglichkeiten abzustecken und mögliche Wege, unausgesprochene Potenziale und auch Gefahren aufzuzeigen. Diese Freiheiten, die die Zukunft den Autoren und Regisseuren von Science Fiction Filmen bietet, macht das Genre so beliebt.

Das Science Fiction Genre ist nicht nur eines der erfolgreichsten Genres der Gegenwart, es hat auch eine lange Geschichte: Bereits in den 20er Jahren schuf Fritz Lang mit Metropolis einen Science Fiction Klassiker. Schon damals waren Science Ficiton Produktionen ungewöhnlich aufwändig: mit 17 Monaten Dreharbeiten und einem hoffnungslos überzogenen Etat stürzte der Film die UFA tief in eine Finanzkrise.

Science Fiction ist jedoch nicht auf die Darstellung neuer Technologien beschränkt. Auch zukünftige Gesellschaften werden thematisiert und soziale Utopien gezeigt. Bereits in den fünfziger Jahren erlebte das SFGenre in Amerika eine Hochphase. Hintergrund war der wirtschaftliche Aufschwung des Landes nach dem gewonnenen Zweiten Weltkrieg, die Suche nach neuen Herausforderungen und ein unbedingter Fortschrittsglaube. Die Science Fiction Filme dieser Zeit geben aber auch die gesellschaftlichen Ängste der Fünfziger Jahre wieder: Der Kommunismus und die entsprechende kulturelle Paranoia vor Unterwanderung finden im Film ihre Entsprechung. Aus heutiger Sicht sind Filme wie Der Tag, an dem die Erde stillstand (1951, Robert Wise) oder The Invasion of the Body Snatchers (1956, Don Siegel) psychoanalytische Dokumente1, in denen sich Nicht-Wesen, wuchernde Gewächse und Mutationen und materialisiertes Unterbewusstsein die Menschheit bedrohen.

In den sechziger Jahren konnte man bei der neuen Science Fiction Serie Star Trek eine gegenläufige Entwicklung feststellen: der Glaube an eine klassenlose und tolerante Gesellschaft ohne Rassismus. Unter den Offizieren der Enterprise befinden sich auch Frauen, Schwarze und Außerirdische. Der erste Kuss zwischen einer Schwarzen und einem Weißen im amerikanischen Fernsehen war am 22. November 1968 in einer Science Fiction Serie, Raumschiff Enterprise, zu sehen. In der Folge 65 küssen sich Captain Kirk und die afro-amerikanische Lieutenant Uhura – in England wurde die Folge deshalb bis 1993 nicht ausgestrahlt. Der Science Fiction Film in den Sechzigern machte soziale Utopien möglich – und wenn es nur für 45 Minuten war.

Einen zweiten Boom erlebte das Genre in den siebziger und achtziger Jahren. Mit Stanley Kubricks 2001: Odyssee im Weltraum wurde das Genre neu belebt und auf viele Jahre geprägt.

Quellen

1 James Monaco: Film Verstehen: Kunst Technik Sprache Geschichte und Theorie des Films und der neuen Medien, Hamburg: Rowohlt. Cinéma: Die Ästhetik, S. 319

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