Der Film des Regisseurs Peter Keglevic erzählt von der brutalen Ermordung einer hübschen jungen Frau und der Entführung eines kleinen Mädchens in Jerusalem. ein Er thematisiert ein Verbrechen in der "innerjüdischen" israelischen Gesellschaft. Der Gegensatz zwischen europäisch- und orientalischstämmigen isrealischen Bürgern ist hierzulande wenig bekannt.
Handlung
Auf dem Dach eines heruntergekommenen Mehrfamilienhauses liegt die Leiche einer schönen Frau, Zohara Baschari. Der besonnene Kommissar Michael Ochajon (Heiner Lauterbach) übernimmt den Fall mit seinem Kollegen Dani Balilati (Dvir Bendek). Bald sieht Ochajon, dass Zoharas Leben geprägt war vom geschichtlich gewachsenen Konflikt zwischen aschkenasischen und sephardischen Juden. Weitere Spuren tun sich jedoch auf: was hatte Zohara mit dem bekannten Jerusalemer Anwalt Rosenstein (Michael Degen) zu tun, und warum hat dieser ihr Geld gegeben? Auch die Familie Zoharas, sephardische Einwanderer, war in viele Probleme verstrickt. Mit ihren Nachbarn, den Beneschs (Nicole Heesters, Joachim Bliese), war die Familie verfeindet. Ochajon jedoch zweifelt: Ließen sich Zohara und der Sohn der Familie Benesch wirklich jeden Umgang verbieten? Wer war dann der Vater des Kindes, das Zohara erwartete? Eine ganz andere Spur führt Ochajon zu der erfolgreichen Tel Aviver Journalistin Orli Schoschan (Maria Schrader), die angeblich Zoharas beste Freundin war, aber vielleicht auch eine gekränkte Liebende.
Die Lage spitzt sich zu als nach dem Mord auch noch ein kleines Mädchen vermisst wird: die kleine Nesja Chajun, Zoharas große Verehrerin. Nun muss Ochajon nicht nur einen Mord aufklären, sondern auch noch einen weiteren verhindern.
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