Richard Brooks war ein überaus erfolgreicher Produzent und Regisseur des Hollywood-Kinos der 50er und 60er Jahre.
Leben und Werk
Brooks wurde in Philadelphia geboren, wo er die West Philadelphia High School und anschließend die Temple University besuchte. Danach arbeitete er eine Weile als Sportreporter für den Rundfunk und leistete im US Marine Corps seinen Militärdienst ab. In den 1940ern schrieb er Drehbücher für die von der Kritik gelobten Filme Key Largo (1947) und Brute Force (1947). 1950 führte er im Film Crisis (dt.: Hexenkessel) Regie, der dem Schauspieler Cary Grant eine viel düsterere Rolle als in dessen bisherigen Filmen gab: als entführter Arzt muss er einen lateinamerikanischen Diktator operieren.
Brooks zählte in den 1950er Jahren als hochgeschätzter Regisseur, der das Hollywood-Kino mit seinem kritischen Realismus bereicherte. Besonders Literaturverfilmungen galten als seine Stärke. Seinen einzigen Oscar gewann er 1960 für sein Drehbuch für Elmer Gantry. Für den Oscar nominiert wurde er für Blackboard Jungle (1955), Die Katze auf dem heißen Blechdach (1958), In Cold Blood, (1967) und The Professionals (1966). Blackboard Jungle,der die berühmte Rock'n'Roll-Musik von Bill Haley mit aufnimmt, ist einer der ersten über Jugendkriminalität und wird vielfach als Schlüssel zum Werk Brooks' betrachtet.
Während seiner langen Karriere arbeitete Brooks mit vielen Stars zusammen. So besetzten in Die Katze auf dem heißen Blechdach Paul Newman und Elizabeth Taylor die Hauptrollen. Yul Brynner und Maria Schell arbeiteten mit ihm in in Die Brüder Karamasow, Peter O'Toole und Daliah Lavi Lord Jim oder Richard Gere und Diane Keaton in Auf der Suche nach Mr. Goodbar (1976).
1960 heiratete er die britische Schauspielerin Jean Simmons, mit der er eine Tochter hatte. 1977 wurden die beiden geschieden. Brooks starb am 11. März 1992 in Beverly Hills.
Quellen
- Richard Brooks auf prisma-online.de
- Richard Brooks auf de.wikipedia.org
- Richard Brooks auf de.movies.yahoo.com