Dokumentarfilm des HFF-München-Absolventen Alexander Riedel über zwei Mädchen aus dem Kosovo und Nordchina, die versuchen, ihren Alltag in einem Münchner Flüchtlingsheim zu meistern. Auf den Hofer Filmtagen feierte der Film Premiere.
Handlung
Flüchtlinge
Die 16-jährige Valentina (Valentina Llazicani) lebt mit ihrer Mutter und ihrem älteren Bruder in einem Münchner Flüchtlingsheim. Die Drei sind vor 11 Jahren aus dem Kosovo nach Deutschland gekommen. Eine dauerhafte Aufenthaltsgenehmigung haben sie bisher nicht erhalten, sie gilt jeweils nur für 2-3 Monate. In der Unterkunft wohnen viele verschiedene Familien, so auch Valentinas beste Freundin Suli (Suli Kurban). Suli ist vor 9 Jahren mit ihrer Familie ais dem Nordwesten Chinas geflohen. Ihre Familie wurde als politischer Flüchtling anerkannt.
Alltag
Valentina und Suli verbringen ihren Tag mit gleichaltrigen Mädchen beim Fußball spielen. Schule und Behörden sind dann ganz fern, die Mädchen fühlen sich frei. Valentina ist schon oft mit der Polizei konfrontiert worden, denn sie fordert durch ihre oftmals aggressive Art Schlägereien geradzu heraus. Sie muss deshalb auch in einen vierwöchigen Jugendarrest, der die Freundschaft zu Suli auf eine harte Probe stellt.
Auszeichnungen
- STARTER FILMPREIS der LH München 2008 Jurybegründung
- Förderpreis Dokumentarfilm des FilmFernsehFonds Bayern, 23. Internationales Dokumentarfilmfestival München 2008
- Preis der Jugendjury der Filmschule Leipzig e. V. 2007
Wissenswertes
- Die Idee zum Film fand Regisseur Alexander Riedel mit der Suche nach Verweigerung.
- Eigene schwierige Lebensphasen flossen genauso in die Vorbereitungen zum Film ein wie Gründe, die Jugendliche zu Schulverweigerern werden lassen.
- Ziel ist des Films ist es, das Lebensgefühl junger Menschen einzufangen, die sich fern ihrer Heimat einem System fügen müssen, welches sie nicht verstehen.
Quellen
Presseheft des Verleihs
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