Warner Bros. Entertainment

 

Warner Bros. Entertainment ist eine US-amerikanische Film- und Fernsehgesellschaft mit Sitz in Burbank im US-Bundesstaat Kalifornien.

Geschichte

Der Legende nach überredeten die vier Brüder Jack, Samuel, Harold und Albert Warner ihren Vater, der im Liefergewerbe tätig war, sein Pferd und eine goldene Uhr zu versetzen, um einen der ersten Filmprojektoren, das Edison-Kinetoskop, zu erwerben. Damit zogen sie ab 1903 durchs Land und führten Filme vor – eine beliebte Jahrmarksattraktion, da Kinos im heutigen Sinne noch nicht üblich waren. Die Warner Brothers legten mit diesem Geschäft den finanziellen Grundstein für ihr Filmgeschäft. Später begannen sie eigene Filme zu produzieren und konnten 1918 mit dem Erlös ein Filmstudio auf dem Sunset Blvd. errichten. Das Unternehmen Warner Brothers Pictures, Inc. wurde schließlich 1923 in Hollywood (Kalifornien) gegründet.

Warner Bros. brachte 1927 mit Al Jolson als The Jazz Singer den ersten Tonfilm heraus. Beliebt wurden in den 1930ern die als Looney Tunes bekannten Zeichentrickfilme von WB: 1932 erblickte die Figur Porky Pig, in Deutschland bekannt als Schweinchen Dick, das Licht der Leinwand, 1935 Daffy Duck und 1937 schließlich Bugs Bunny.

Vor, aber hauptsächlich während des Zweiten Weltkriegs wurden in den Warner Studios hochkarätige und durchaus politische Filme gedreht. Der bekannteste Vertreter ist Michael Curtiz' Casablanca, der seine allererste Aufführung im gerade von den Alliierten besetzten Marokko erfuhr, in Casablanca selbst.

In den 1950er Jahren drehte das Studio auch eine Reihe von 3D-Filmen, darunter dem einzigen 3D-Film, den Alfred Hitchcock drehte: Bei Anruf Mord (1954) und John Waynes 3D-Film Man nennt mich Hondo (1953) (der als Vorlage für eine spätere Fernsehserie diente). Auch der 3D-Film, der als einer der besten angesehen wird, stammt von Warner: Das Kabinett des Professor Bondi mit Vincent Price aus dem Jahre 1953.

Das Filmstudio wurde 1967 von Seven Arts übernommen und zu Warner-Seven Arts fusioniert, welche wiederum zwei Jahre später vom Mischkonzern Kinney National übernommen wurde. 1972 änderte Kinney National, nachdem man sich von allen anderen Geschäftszweigen, außer dem Filmgeschäft getrennt hatte, ihren Namen in Warner Communications.

1989 fusionierte Warner Communications mit dem Verlagshaus Time zu Warner Bros. Discovery.

Quelle

Artikel bearbeiten