Die DEFA wurde nach dem Zweiten Weltkrieg gegründet und war die staatliche (einzige) Filmproduktionsfirma der DDR. Zwischen 1946 und 1990 entstanden zahlreiche Defa-Filme, dabei erfreuten sich die Märchen-, Indianer- und Science-Fiction-Filme besonders großer Beliebtheit. Neben den 700 Spielfilmen entstanden nocheinmal so viele Animationsfilme und über 2000 Dokumentar- und Kurzfilme.

Der DEFA-Film

Am 17. Mai 1946 wird die DEFA (Deutsche Film A.G.) gegründet. Das Hauptanliegen besteht in der Entnazifizierung der Bevölkerung. Sergej Tulpanow (Leiter der Kulturabteilung der Sowjetischen Militäradministration:

Die Filmgesellschaft DEFA hat wichtige Aufgaben zu lösen. Die größte von ihnen ist der Kampf um den demokratischen Aufbau Deutschlands und die Ausrottung der Reste des Nazismus und Militarismus aus dem Gewissen eines jeden Deutschen, das Ringen um die Erziehung des deutschen Volkes, insbesondere der Jugend, im Sinne der echten Demokratie und Humanität, und damit Achtung zu erwecken für andere Völker und Länder.1

Anfang der 1950er Jahre wird die Produktion der DEFA in den Dienst des Sozialistischer Realismus gestellt.

Weiterführende Informationen

Weitere Informationen im Internet

Quellen

Schenk. Eine kleine Geschichte der DEFA. Daten, Dokumente, Erinnerungen. Berlin: DEFA-Stiftung, 2006.

1 Schenk. Eine kleine Geschichte der DEFA. Daten, Dokumente, Erinnerungen. Berlin: DEFA-Stiftung, 2006. S. 20

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