Schwarze Komödie mit hohem Gore-Faktor, welche die Sensationslüsternheit des Privatfernsehens bis zum absurden Exzess steigert...
Handlung
Fernsehreporter Harry Schwerdtfeger (Harry Schwerdtfeger) produziert mit seinem Team die Reality-TV Show “Straßen der Gewalt”, die Verbrechen, Mord und Vergewaltigung erfolgreich und mit hohen Einschaltquoten ausschlachtet. Als die Polizei der Hauptstadt nach einem Debakel mit prominenter Leiche härter durchgreift, geht Schwerdtfeger der Stoff für seine Sendung aus. Aber Not macht ja bekanntlich erfinderisch…
Mit seiner Länge von gut 30 Minuten und den präzisen aber kalten Betacam SP Bildern ist Berlin Snuff eindeutig an die Ästhetik der Reality-Shows aus den 90er Jahren angelegt. So absurd die Handlung auch sein mag, ist es gerade diese “kalte” TV Ästhetik, die neben den extremen Splattereffekten dem Zuschauer immer wieder das Lachen im Halse stecken bleiben lässt. Der Film ist nicht aus der Not heraus, sondern bewusst mit Laiendarstellern besetzt, was die schräge Komik durchaus in die Nähe von frühen Klaus Lembke Filmen oder auch den Werken Helge Schneiders rücken lässt.