Leo Leitner wartet auf seinem Münchener Balkon darauf, dass ihn die Muse küsst, als er überraschend erfährt, dass er in Wien mit dem Leo-Perutz-Preis ausgezeichnet werden soll. Seine geschäftstüchtige Verlegerin Frau von Böhme sieht eine höchst willkommene Gelegenheit, ihren Bestseller-Autor ins Gespräch zu bringen und verdonnert ihn zur Reise nach Wien.
Handlung
Der bodenständige Bayer Leo Leitner erlebt den Charm in Wien wie eine fremde und seltsame Welt. Seint Kutscher im Fiaker heißt Karl Kraus und schreibt schlechte Krimis. Sein Gastgeber Hofrat Lassnig-Schiele und dessen Gattin, sind pikfeine Wiener. Kovacs, der Buchkritiker ein elitärer Pfau, der seine Laudatio mißbraucht und gegen Krimis wettert. Schriftstellerin Pipsi ist der Ansicht, der Preis gehöre ihr, da sie ein Verhältnis mit dem pikfeinen Hofrat hat. Die nicht erfreuliche Preisverleihung wird je unterbrochen, da der Burgschauspieler Staberny tot in der Toilette gefunden wird. Selbstmord? Leo ist da anderer Ansicht, denn Stanernys Konkurrent an der Burg, Beer-Hartmann, bekommt nun die begehrte Hamletrolle. Auf den Spuren des „Dritten Mannes„ entdeckt Leo in den Wiener Abwasserkanälen eine Schmugglerbande, zu der offenbar auch Hofrat Lassnig-Schiele gehört. Der wird wenig später ebenfalls tot aufgefunden. Leo meint, es wäre jetzt Zeit, dass man seiner Kollegin Pipsi einen Besuch abstatten sollte.
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