Verfilmung des autobiographischen Bestsellers von Jean-Dominique Bauby durch Regisseur Julian Schnabel über einen durch das Lock-In-Syndrom gelähmten Menschen, der mit seiner Außenwelt nur durch Augenzwinkern kommuniziert. Aus der Taucherglocke seines Körpers entflieht sein Geist - wie ein Schmetterling.
Handlung
Eingeschlossen
Jean-Dominique Baubys (Mathieu Amalric) ist Chefredakteur der französischen Elle und lebt den Glamour der Modemetropole Paris, er liebt schöne Frauen und schnelle Autos. Doch dann erleidet der erfolgreiche Journalist bei einem Ausflug einen Hirnschlag und ist danach fast gänzlich gelähmt. Als er im Krankenhaus erwacht, weiß er nicht mehr was passiert ist. Er sieht wie die Ärzte auf ihn einreden und ihm erklären, dass er nur noch sein linkes Auge bewegen kann. Bauby ist am Locked-In-Syndrom erkrankt und kann sich fortan nur noch mit dem Blinzeln seines Augenlids bemerkbar machen. Der eitle Journalist verfällt in schwere Depressionen. Doch die ihm zur Seite gestellte Krankenschwester Henriette Durand (p:8791) kümmert sich aufopfernd um den hoffnungslosen Jean.
Leben ohne Leben
Auch seine Umwelt hat große Probleme, mit der neuen Situation zu recht zu kommen. Fast keiner seiner ehemaligen Kollegen besucht ihn am Krankenbett, seine attraktive Freundin ruft nicht an. Nur seine ehemalige Ehefrau Céline Desmoulins (Emmanuelle Seigner) kämpft immer noch um seine Liebe und verbringt mit ihren Kindern viele Stunden an seinem Bett. Nur langsam stellt Jean fest, woraus sein bisheriges Leben bestand. Der ehemalige Lebemann erkennt, dass alle bisherigen Werte seines glamourösen Lebens nichts mehr bedeuten.
Hoffnung und Kampf
Wissenswertes
- Festivalpreise
- Ursprünglich war Johnny Depp für die Rolle des Jean-Dominique Bauby vorgesehen, musste die Hauptrolle aber wegen seiner Beteiligung an Fluch der Karibik 3 und den daraus resultierenden Überschneidungen beider Drehs absagen.
- Das ursprünglich von Ronald Harwood entwickelte Drehbuch war in englischer Sprache, wurde aber auf Wunsch von Julian Schnabel ins Französische übertragen. Nach Aussage des Regisseurs sollte der Film so näher am Leben und der Geschichte Bauby´s sein.
Weiterführende Informationen
- Basquiat und Bevor es Nacht wird, die beiden ersten Werke von Julian Schnabel
Weitere Informationen im Internet
- Ich bin Maler, was bringt mir da ein Oscar?, Interview mit Schnabel durch Michael Althen von der FAZ
- Schwärmerische Rezension von Michael Althen in der FAZ
- Rezension des Films auf arte.tv
- Gesammelte Rezensionen auf RottenTomatoes.com (engl.)
- Interview mit den Hauptdarstellern und dem Regisseur auf Ioncinema.com (engl.)
- Rezension von Joachim Kurz auf kino-zeit.de
- Interview mit dem Regisseur auf YouTube.com (engl.)
Quellen
- Presseheft