19221975
 

Pier Paolo Pasolini

Drehbuch, Regie, Autor, Akteur, Archivmaterial

Pier Paolo Pasolini war ein bedeutender, wenn auch kontrovers diskutierter italienischer Regisseur. Zunächst arbeitete er als Lehrer, Schriftsteller und Publizist. Die frühen Filme leisteten einen eigenen Beitrag zum Neorealismus. Pasolini wurde 1975 kurz nach Fertigstellung seines letzen, kontrovers diskutierten Films "Die 120 Tage von Sodom" (Salò o le 120 giornate di Sodoma) in Ostia ermordet.

Leben

Pasolini wurde 1922 in Bologna geboren. Zunächst arbeitet er als Lehrer, Romanautor und Dichter. Später beginnt er Drehbücher zu schreiben und dreht schließlich eigene Filme. Pasolini war sowohl durch den Katholizismus als auch durch den Marxismus geprägt.

Wichtige Filme

Sein Filme des Neorealismus ist 'Mamma Roma' (1962), in dem Anna Magnani die Hauptrolle spielte. 1964 wird dieser ungewöhnliche Stil in 'Das 1. Evangelium Matthäus' (1964) fortgesetzt. Spätere wichtige Filme Pasolinis waren 'Teorema oder Die Geometrie der Liebe' (1968), 'Das Decamerone' (1971) und 'Die 120 Tage von Sodom' (1975). Die Veröffentlichung dieses Films durfte Pasolini nicht mehr mit erleben, da er 1975 ermordet wurde. Die Umstände dieses Mordes sind bis heute nicht geklärt.

Themen

Immer wiederkehrende Themen Pasolinis sind die griechische Mythologie ('Medea', 1969), Gott (Teorema, 1968) und die Armen und Unterdrückten ('Das 1. Evangelium Matthäus', 1964). Eine gesamte Trilogie beschäftigt sich mit der Sinnlichkeit: 'Decameron' (1970), 'Pasolinis tolldreiste Geschichten' (1971) und 'Erotische Geschichten aus 1001 Nacht' (1974). 'Die 120 Tage von Sodom' wird als eine Abrechnung mit dem Faschismus gesehen. Als Vorlage diente der Roman des Marquis de Sade.

Weiterführende Informationen

Weitere Informationen im Internet

Quellen

  • Faulstich. Filmgeschichte. Paderborn: Wilhelm Fink, 2005. S. 130, 190f.
Artikel bearbeiten


Zusammenarbeit