Spike Lee

Regie, Drehbuch, Produzent, Akteur, Autor

Filme:
28
Serien:
0 seit 1986
Geschlecht:
männlich
Geburtstag:
1957-03-20 (66 Jahre)
Geburtsort:
Atlanta / Georgia
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auch bekannt als

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    Shelton Jackson Lee
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US-amerikanischer Filmschauspieler, Produzent, Regisseur und Drehbuchautor, der dem afroamerikanischen Kino zum Durchbruch verhalf.

Leben und Werk

Spike Lee wurde als Shelton Jackson Lee am 20. März 1957 in Atlanta (Georgia) geboren. Er wuchs unter anderem in Brookly auf und zog zum Filmstudium wieder nach Atlanta. 1979 machte er zunächst einen Abschluss in Mass Communications an der afroamerikanischen Eliteuniversität Morehouse College und einen weiteren (Master of Fine Arts) 1982 an der New Yorker Tisch School of the Arts.

Für seinen Abschlussfilm Joe's Bed-Stuy barbershop: we cut heads (1982), den ihm seine Großmutter finanzierte, bekam er den Prix de Jeunesse in Cannes.

Anschließend gründete er 1983 auch seine eigene Produktionsfirma 40 Acres & a Mule Filmworks. Der Name seiner Firma bezieht sich auf ein unerfülltes Versprechen (“40 Morgen und ein Maultier”), das 1865 viele Politiker den freigelassenen Sklaven nach dem Amerikanischen Bürgerkrieg machten.

Mitte der 80er Jahre wurde der Aufstieg des Independent-Film durch den zunehmenden Erfolg afroamerikanischer Regisseure zusätzlich angekurbelt. Dabei waren vor allem die Filme von Spike Lee, der als Begründer des New Black Cinema der 1980er Jahre gilt, von großer Bedeutung: seinem She's gotta have it (1986) folgten viele weitere Filme, die auch alle im “guerilla-style” finanziert wurden, da es für Lee, wie für viele andere farbige Regisseure sehr schwierig war die nötigen Gelder zu bekommen.

Die späten 80er und 90er Jahren waren bisher Lees produktivste Phase: School Daze (1988) thematisiert die Hautfarben-Hierarchie schwarzer College-Studenten , Do the Right Thing (1989) zeigt die Gewalt zwischen Schwarzen und Italoamerikanern in Brooklyn. Auch Mo' Better Blues (1990), Jungle Fever (1991) und vor allem Malcolm X (1992) haben Aufsehen erregt. Dabei scheut sich Lee nicht auch die Vorurteile und den Rassismus innerhalb der schwarzen Community anzusprechen, was ihm nicht nur Freunde beschert hat.

In den letzten Jahren produzierte Lee Filme wie 25 Stunden (2002), Inside Man (2006) und When the Levees Broke (2006). Bei Inside Man handelt es sich um einen Thriller, der das New York nach den Anschlägen des 11. Septembers 2001 beschreibt, das sich zunehmend von Rassismus und Paranoia gezeichnet sieht.

Nebenbei war Spike Lee als “Entdecker” von bis dahin unbekannten afroamerikanischen Schauspielern, wie z.B. Halle Berry, Denzel Washington oder Samuel L. Jackson.

Spike Lee lebt mit Frau und Kindern in Manhattan.

Weiterführende Informationen

Weitere Informationen im Internet

Wissenswertes

  • Spike Lee hat eine Lehrtätigkeit als Gastdozent inne: bereits Anfang der 1990er Jahre hielt er Vorlesungen für Afro-Amerikanische Studien sowie für Visuelle und Umwelt-Studien an der Harvard University. Seit 2002 ist er Artistic Director bei der Tisch School of the Arts an der New York University
  • Lee ist Anhänger der Basketballmannschaft New York Knicks und erklärter Feind des Basketball-Stars Reggie Miller von den Indiana Pacers

Quellen

  • Jahn-Sudmann. Der Widerspenstigen Zähmung? Bielefeld: Transcript, 2006. S. 157ff.

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