Mel Gibson

Akteur, Regie, Produzent, Drehbuch, Stimme

Mel Gibson ist ein US-amerikanischer Schauspieler, Regisseur und Produzent, der in den 80ern mit Actionfilmen bekannt wurde. 2004 machte Mel Gibson mit dem umstrittenen Film "Die Passion Christi" auf sich aufmerksam, in dem Gibson Regie führte.

Vita und Werk

Als Mel Gibson 12 Jahre alt war, wanderte er mit seinen Eltern und zehn Geschwistern nach Australien aus, wo er ein streng katholisches Gymnasium besuchte. In Australien machte er nach dem Besuch des National Institute of Dramtic Art Filme wie die überaus erfolgreiche Mad Max Trilogie, einer der ersten australischen Box Office Gewinner.

Erste Erfolge in den USA

Anfang der 80er zog es Mel Gibson nach Hollywood und dort fasste er sofort Fuß. Mit Mrs. Soffel, The River und Die Bounty (1984) feierte er erste Erfolge. 1987 kehrte er nach zweijähriger Pause auf die Leinwand zurück. Die Lethal Weapon-Trilogie mit Danny Glover ließ von nun an zu den Größen Hollywoods zählen. Mit Jodie Foster glänzte er in Maverick , bevor er in Braveheart als Hauptdarsteller, Produzent und Regisseur fungierte.

Als Regisseur

Braveheart wurde zu einem riesigen Erfolg, der mit fünf Oscars belohnt wurde, u.a. für die beste Regie und den besten Film. Mel Gibson verfilmte 2004 Die Passion Christi, was ihm heftige Kritiken einbrachte, da der Film rohe Gewaltszenen zeigt und von manchen als antisemitisch eingestuft wird. Der Film entpuppte sich dennoch an den Kinokassen als außerordentlicher Erfolg. Mel Gibsons nächstes erfolgreiches Projekt, der Film Apocalypto, kam im Dezember 2006 in die Kinos und handelt von dem Untergang der Maya-Kultur. Wie auch in Die Passion Christi (Aramäisch und Latein) sprechen die Schauspieler in Apocalypto antiken Sprachen (Yucatan Maya), sodass der Film mit Untertiteln versehen werden musste. Die Schauspieler sind bisher unbekannte mexikanische Darsteller. 2016 hatte Gibson einen weiteren Regie-Erfolg mit Hacksaw Ridge.

Karriere als Darsteller

Mel Gibson spielt seit seinen ersten Erfolgen in den 1980er Jahren vor allem Rollen in Actionfilmen. Doch seine berühmteste Rolle ist wohl die Hauptrolle in Braveheart (1995) oder in Der Patriot (2000) als gewissenhafter Held in Historienfilmen. Nach diesen beiden Erfolgen versuchte sich Mel Gibson auch in anderen Genres, so in der Romantischen Komödie Was Frauen wollen von Nancy Meyers oder dem Mystery-Science-Fiction-Thriller Signs - Zeichen (2002).

2008 sollte Mel Gibson eine Rolle in dem Actionfilm Under and Alone sowie in dem Drama Sam and George übernehmen, kehrte tatsächlich aber erst 2010 mit Auftrag Rache von seiner siebenjährigen Leinwandpause zurück.

Privatleben

1980 heiratete Mel Gibson Robyn Moore, mit der er sieben Kinder hat. Er selbst gehört einer radikalkatholischen Kirche an, die das Prinzip des “Extra Ecclesiam Nulla Salus” verfolgt (kein Heil außerhalb dieser Kirche). Diese Kirche macht keinen Hehl aus ihrem Antisemitismus und ihrer Homophobie, weshalb Mel Gibson selbst oft ins Zentrum der öffentlichen Kritik gerückt ist. Nach seinem letzten Ausfall im August 2006, als er sexistische und antisemitische Beleidigungen im Zuge einer Polizeikontrolle machte, ist erneut eine kontroverse Debatte um ihn entbrannt. In mehreren Interviews hat Mel Gibson sich bereits beleidigend gegen Homosexuelle geäußert.

Weiterführende Informationen

Mel Gibson auf www.moviepilot.de

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