19282020
Filme:
132
Serien:
1 seit 1963
Geschlecht:
männlich
Geburtstag:
1928-11-10
Geburtsort:
Trastevere, Rom
Todestag:
2020-07-06 (mit 91 Jahren)
Offizielle Website:
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auch bekannt als

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    Dan Savio
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    Leo Nichols
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    Ennio Morricone
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Bekannt als kongenialer Partner des Regisseurs Sergio Leone, für den er die Musik zu diversen Spaghetti-Western (u.a. Spiel mir das Lied vom Tod) schrieb, hat Morricone über 400 Filme mit seiner Musik bereichert.

Leben und Werk

Der Komponist und Dirigent komponierte bereits mit sechs Jahren seine ersten Stücke. Seinen Eltern Lobera Ridolfi (1906-1994) und Mario Morricone (starb 1974) blieb sein Talent natürlich nicht verborgen und so schrieben sie ihn mit nur zwölf Jahren für ein vierjähriges Musikstudium an der Accademia di Santa Cecilia ein. Er beendete seine Ausbildung in Santa Cecilia mit Diplomen in Trompete (1946), Orchestrierung (1952) und Komposition (1954).

1961 begann er Filmmusiken zu komponieren. Seine Karriere kam 1964 richtig in Schwung, als er für seinen ehemaligen Klassenkameraden und Schulfreund Sergio Leone, der mittlerweile zum Regisseur geworden war, Musik zu dessen Western schrieb.

Morricones Musik und Leones Regie sind die beiden prägnentesten Merkmale des durch die beiden geschaffenen Genres der Spaghetti-Western, in denen der Protagonist nicht mehr wie im klassischen (amerikanischen) Western ein strahlender Held, sondern auch böse oder hinterhältig sein kann. Beispielhaft für das insgesamt 15 Filme umfassende Zusammenwirken der beiden sind die Western Für eine Handvoll Dollar (1964), der Clint Eastwoods Karriere in Schwung brachte und vor allem Spiel mir das Lied vom Tod (1968), wo Morricones Musik jeden der Protagonisten mit einem eigenen Instrument in Szene setzt.

In all den Jahren seines Schaffens komponierte Morricone zwischen 15 und 20 Soundtracks pro Jahr zu Filmen von Größen wie Brian de Palma (Die Unbestechlichen), Roman Polański, John Carpenter, Pedro Almodóvar, Margharete von Trotta oder Molinari. Insgesamt komponierte er die Musiken zu weit über 400 Kinofilmen, Fernsehproduktionen und Kammermusiken.

Anlässlich seines 75. Geburtstags 2003 widmete ihm das Münchener Elektro-Label Compost-Records zwei Remix-CDs, in denen von Morricone inspirierte Künstler wie International Pony, Hakan Libdo, Computerjockey oder 2Raumwohnung sich seiner Klassiker annahmen und diese neu interpretierten.

Privatleben

Morricone war seit 1956 mit Maria Travia verheiratet. Die beiden haben vier Kinder: Marco *1957, Alexandra *1961, Andrea *1964 und Giovanni *1966. Das Ehepaar lebte in Rom, wo er am 6. Juli 2020 im Krankenhaus starb.

Auszeichnungen

  • In seiner Karriere wurde er sechsmal für den Oscar nominiert, 2016 bekam er ihn für “The Hateful Eight”. Zudem bekam er 2007 einen Ehrenoscar für sein Lebenswerk.
  • Er gewann zweimal den Golden Globe.
  • Drei seiner Werke erreichten Platin-Status.
  • 26 wurden mit einer goldenen Schallplatte ausgezeichnet.
  • Den goldenen Löwen von Venedig.
  • Den europäischen Filmpreis für sein Lebenswerk.
  • Den Ehrendoktor der Universäten in Cagliari und Rom.

Quellen

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