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Rezeption

 

Rezeption

Transamerica ist das Debüt des Regisseurs Duncan Tucker. Das originelle Drehbuch entspringt einem Gespräch des Regisseurs mit der Schauspielerin Katherine Connella, mit der Tucker vier Monate zusammenlebte, bis sie ihm gestand, Hermaphrodit zu sein und als Junge aufgezogen worden zu sein. Außerdem ist Transamerica der erste von der The Weinstein Company produzierte Spielfilm.

Mit einem geschätzten Budget von 1 Mio. Dollar setzte der Film ein Dreizehnfaches wieder um und gilt damit als Überraschungserfolg der Independent-Film – Szene. Auch wenn Felicity Huffman der Oscar 2005 versagt blieb – er ging an Reese Witherspoon für Walk the Line -, wurden dem Desperate Housewives-Star etliche Preise zugesagt, so der Golden Globe oder der Preis der Phoenix Film Critics Association.

Von den Kritikern wurde besonders die “Nobody's Perfect”-Aussage des Films1 gelobt, sowie der gelungene, wenn auch zynische Querschnitt durch die US-amerikanische Gesellschaft, die durch den Road Movie ermöglicht wird:

“Aber trotzdem schafft es Transamerica, obwohl Transgender in Sachen Akzeptanz in der Gesellschaft noch weit hinter schwul rangiert, auf wundersame Weise, dass es nie um ein Thema, sondern immer um die Charaktere dahinter geht.”2

Transamerica gliedert sich in den Augen einiger Kritiker in eine tolerante, an Transgender – Themen interessierte, Produzenten- und Regisseurszene ein. So hat Hollywood in den vergangenen Jahren nicht nur Transamerica für den Oscar nominiert, sondern auch Brokeback Mountain oder Boys Don’t Cry.

Quellen

1 Rezension von Wesley Morris im Boston Globe, Actress engenders dignity and inspiration (engl.)

2 Rezension auf filmstarts.de