BF, IN, KP, US 
 

Comrades in Dreams - Leinwandfieber

Comrades in Dreams

abstimmen
(3 Stimmen)
5.67
Status:
Veröffentlicht am 2006-11-12
Laufzeit:
100 Minuten
Sprachen (im Original):
Englisch, Französisch, Hindi, Koreanisch
Produktionsfirmen:
bearbeiten Hilfe

Trailer

Play

deutsch (Youtube)

Regie:
Produzent:
Kamera:
Schnitt:
hinzufügen Hilfe

Kategorien

Genre

Gattung

Bedeutung

Zielgruppe

Produktion

hinzufügen Hilfe

Schlagwörter

hinzufügen Hilfe

Verweise

Dieser Film verweist auf die folgenden Medien:

Verweis

bearbeiten Hilfe

Alternative Titel

Für diese Sprache wurden noch keine alternativen Namen festgelegt.
Film angelegt von:
Film zuletzt bearbeitet von:
Hilfe

Filminformationen einbinden

Short URL: omdb.org/m5124

Nordkorea, Burkina Faso, Indien oder Amerika - die Begeisterung für das Kino findet sich rund um den Globus. Uli Gaulkes Dokumentation folgt vier Kinobetreibern und deren Leidenschaft zum Zelluloid.

Handlung

Anup Jagdale

Die Hälfte des Jahres fährt Anup mit seinem Zeltkino, zwei maroden Lastwagen, tonnenweise Eisenstangen, Zeltplanen und Tauen durch die Provinz des Bundesstaates Maharashtra. Der Mittzwanziger hat eigentlich einen Bachelor-Anschluss in BWL, doch die Leidenschaft für das Kino war größer als der Wunsch nach einem gesicherten Einkommen. Kurzerhand übernahm er das alte Zeltkino seines Vaters und machte sich mit einer handvoll Angestellten selbstständig. Jährlich fährt er nun von Dorf zu Dorf, segnet am Beginn jeder Saison in einem Tempel seine Filmrollen und begeistert die Landbevölkerung mit pathetischen Bollywood-Streifen. Seine Geschäfte laufen mittlerweile so gut, dass auch bekannte Persönlichkeiten ins Hinterland Indiens reisen, um in Anups Zeltkino Autogramme zu geben. Anups einzige Leidenschaft ist die Leinwand, da wird selbst die Suche nach einer Ehefrau zweitrangig. Eigentlich ein Bruch mit der Tradition, die Faszination ist aber größer. Da scheint es nur logisch, dass er die Vermittlungskünste der Schwägerin überlässt. An eine Liebesheirat glaubt Anup eh nicht. Sein großer Traum ist ein wirkliches Kino mit einem echten Vorführsaal.

Han Yong-Sil

Seit fast dreißig Jahren bedient Han Yong-Sil den Projektor in einer Veranstaltungshalle der Kooperative in Chongsan-Ri und ist in diesem Beruf wahrscheinlich die einzige Frau in ganz Korea. Jeden Tag verwandelt sie den Raum in ein Kino für die ortsansässigen Landarbeiter und fährt regelmäßig den langen Weg in die Hauptstadt Pyongyang, um neue Filme zu organisieren. Meist sind es klassische Propagandafilmchen, die sich mit den alltäglichen Problemen der Arbeitswelt auseinandersetzen und gern mal eine Bewässerungsanlage zur Hauptdarstellerin machen. Doch diese Propaganda ist für Han Yong-Sil nur Mittel zum Zweck. Geht es ihr doch hauptsächlich um das Vergnügen und um die berauschende Welt des Kinos. Als junges Mädchen wollte sie selbst einmal Schauspielerin werden, doch dann kam ein Kind und ein Ehemann dazu. Jetzt ist sie eben Genossin Filmvorführerin und ist auch irgendwie beim Film.

Lassane Badiel

Seine Leidenschaft für das Kino entwickelte Lassane schon in seiner Kindheit, denn früher wurde den Schülern jeden Samstag Vorführungen geboten. Als sich die staatliche Kinovereinigung Burkina Fasos dann aber irgendwann auflöste, fasste sich Lassane gemeinsam mit ein paar Freunden ein Herz und pachtete kurzentschlossen den örtlichen Kinosaal. Das „Emergence“-Kino hatte zwar kein Dach, dafür funktionierte der Projektor um so besser. Das Engagement der Freunde wird im Dorf begeistert aufgenommen, wissen doch viele Besucher, dass sie im Notfall auch mal ein Ticket zum halben Preis bekommen. Die Leidenschaft, den Besuchern internationale Kassenschlager zeigen zu können ist einfach größer, als der Wunsch nach dem schnellem Geld. Doch eines steht für Lassane, Luc und Zakaria fest: Irgendwann werden sie das Kino kaufen – auch wenn ihre Frauen diesen Wunsch nicht all zu sehr zu schätzen wissen.

Penny Tefertiller

Da ist Penny im US-Bundesstaat schon längst ein ganzes Stück weiter. Ihr gehört „The Flick“, ein kleines Kino mit Scheunen-Charme und moderner Popcorn-Maschine. Jeder im kleinen Städtchen Pig Piney kennt Penny und ihr kleines Kino, hat doch das trostlose Örtchen ausser endlosen Straßen und einer riesigen Wohnwagensiedlung nicht wirklich viel zu bieten. Früher war sie Angestellte in einer Bank, hat ihre Kinder großgezogen und hatte keine Ahnung von Projektoren und Filmrollen. Dann ging das Kino ihres Bruders pleite und sie übernahm es schließlich. Mittlerweile ist sie aber ein Routinier, egal ob gerade ein Actionfilm mit Brad Pitt oder die Titanic über die Leinwand flimmern – mit einem Lächeln meistert sie alle täglichen Probleme, regelt persönlich die telefonische Programmansage, bereitet das Popcorn zu oder steht hinter der Kinokasse.

Wissenswertes

Weiterführende Informationen

Weitere Informationen im Internet

Quellen

Artikel bearbeiten


Empfehlungen