12. Dezember 1981. Bernhard Kimmel versucht mit einem Komplizen in die Sparkasse im hessischen Bensheim einzubrechen. Sie wollen an das Geld im Tresor kommen. Film aus der Dokureihe über die größten deutschen Kriminalfälle.
Handlung
Kimmel und ein Kumpel werden bei einem Bankeinbruch von der Polizei beobachtet. Als die Polizei ihn stellen will, wirft er eine Handgranate, tötet einen Beamten und verletzt einen anderen schwer. Es ist das Ende einer traurigen kriminellen Kariere. Der erfolgreiche Geldschrankknacker Deutschlands – ein Polizistenmörder.
Bernhard Kimmel wächst in Lambrecht in der Pfalz auf. Im Wald finden er und seine Mitstreiter Munition und Gewehre, die die Wehrmacht am Ende des 2. Weltkrieges weggeworfen hat. Damit schießen sie auf Wild. 1957 knacken sie ihren ersten Tresor. Da bald kein Banktresor in der Republik mehr vor der Bande sicher ist, sie gilt als gefährliche Jugendbande Deutschland, verstärkt die Polizei ihre Ermittlungen. Zwischen 1956 und 1961 gehen rund 200 Bankeinbrüche mit einer Beute von 100.000 Mark auf ihr Konto. In der Silvesternacht endet die Halbstarkenzeit abrupt. Bei einer Feier im Wald erschießt ein besoffenes Bandenmitglied einen Hüttenwird. Nach und nach kann die Polizei die Bandenmitglieder kassieren. Im Prozess wird Bernhard Kimmel zu 14 Jahre Zuchthaus verurteilt und wird 1970 als resozialisiert entlassen.
Aber er kann die Finger nicht von krimminellen Sachen lassen und so führt sein Weg 1981 in die beschriebene Katastrophe in Bensheim. Im Prozess bekommt er für diese Tat lebenslänglich. Erst im Dezember 2003 läßt man Kimmel wieder aus dem Gefängnis, in dem er 31 Jahre seines Lebens verbrachte.
Weiterführende Informationen
- Mein Freund, der Mörder, Langzeitdokumentation von 2006
- Al Capone im deutschen Wald, Spielfilm von 1969