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Uhrwerk Orange

A Clockwork Orange

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(110 Stimmen)
7.53
Status:
Veröffentlicht am 1971-12-19
Laufzeit:
136 Minuten
Budget:
2.200.000 $
Einspielergebnis:
26.000.000 $
Sprachen (im Original):
Englisch
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Zentraler Film im Werk von Stanley Kubrick, der sich der Frage von Gewalt und staatlicher Sanktion widmet. Der auf einer Romanvorlage basierende Film wurde vom Regisseur selbst aus den Kinos genommen, nachdem vereinzelte Straftaten dem Einfluss des Films zugerechnet wurden.

Der Titel A Clockwork Orange bezieht sich auf verschiedene Dinge:

  • Das Uhrwerk als etwas Lebloses und mechanisch Funktionierendes
  • “Orang” wie in Orang-Utan stammt aus dem Malaiischen und bedeutet “Mensch”* “As queer as a clockwork orange”: Ausdruck im Londoner Dialekt, mit dem man etwas beschreibt, was auf der Oberfläche normal erscheint, aber sehr bizarr ist.

Handlung

Alex (Malcolm McDowell) ist der musikliebende Anführer der “Droogs”, einer Gang, die sich brutale Vergnügungen leisten. In der “Korova Milk Bar” genehmigt er sich “Milch-Plus”, ein synthetisches Aufheiz-Getränk, um Lust auf Gewalt zu bekommen. Von seinen Eltern – die er nur noch P und M nennt – entfremdet, verständigt er sich mit seinen Kumpanen Georgie (James Marcus), Dim (Warren Clarke) und Pete (Michael Tarn) auf “Nadsat” – einer Kunstsprache aus Russisch und Englisch. Neben gewaltsamen Auseinandersetzungen mit der Gang um Billy Boy (Richard Connaught) liefert er sich permanent grundlose Schlägereien, Überfälle, Vergewaltigungen – und schließlich einen Mord. Alex schlägt einen Mann so sehr zusammen, dass dieser später im Rollstuhl sitzt. Seine Frau wird vor seinen Augen vergewaltigt. Später dringen sie in das Haus einer Frau ein, welche von Alex mit einer überdimensionalen Phallusfigur erschlagen wird. Als es innerhalb der Gang kriselt, kann Alex noch für einen kurzen Moment seine verlorene Autorität wiederherstellen, wird aber schließlich von seiner Gang verraten.

Im Gefängnis wechselt die Perspektive und Alex wird zum Opfer. Um einen Strafnachlass zu erlangen, stellt er sich freiwillig für ein Resozialisierungsprogramm des Innenministeriums zur Verfügung, bei dem die sogenannte “Ludovico Treatment Technique” zum Einsatz kommt: Mittels Konditionierung soll er zukünftig Gewalt und Sexualität immer mit Übelkeit assoziieren. Dazu muss er ein Übelkeit verursachendes Serum einnehmen und sich ständig gewaltverherrlichenden Bildern ausliefern. Die Kombination von beidem soll ihm in Zukunft die Ausübung von Gewalt unmöglich machen. Da bei dieser Gehirnwäsche Beethovens Neunte Symphonie im Hintergrund läuft, assoziiert Alex diese Art von Musik nun immer mit Gewalt.

Mit seiner gebrochenen Persönlichkeit wird Alex daraufhin als resozialisiert entlassen. Seine Eltern (Philip Stone und Sheila Raynor) wenden sich von ihm ab. Hilflos ist er nun den Racheakten seiner früheren Opfer ausgeliefert. Auch seine Kumpanen, die nun ihren Sadismus als Polizisten ausleben, quälen ihn täglich.

Als ihn eines seiner früheren Opfer dazu bringt, aus dem Fenster zu springen, erleidet Alex einen Gehirnschaden, durch den er fortan wieder Beethoven hören kann. Der Film endet mit einem grinsenden Alex.

Weiterführende Informationen

Weitere Informationen im Internet

Weiterführende Literatur

  • Seeßlen, Georg ; Jung, Fernand: Stanley Kubrick und seine Filme.Marburg : Schüren, arte-edition. 1999.
  • Falsetto, Mario: Stanley Kubrick : a narrative and stylistic analysis. Westport: Praeger. 2001.
  • Bodde, Gerrit: Die Musik in den Filmen von Stanley Kubrick. Osnabrück, Univiversitätsdissertation. 2001.
  • Thomas Nöske: Clockwork Orwell. Über die kulturelle Wirklichkeit negativ-utopischer Science Fiction.Münster: Unrast. 1997.
  • Kirchmann, Kay: Stanley Kubrick : das Schweigen der Bilder.Bochum : Schnitt. 2001.
  • Thissen, Rolf: Stanley Kubrick : der Regisseur als Architekt.München : Heyne. 1999.
  • García Mainar, Luis M.: Narrative and stylistic patterns in the films of Stanley Kubrick. Rochester, NY: Camden House. 1999.
  • Jenkins, Greg: Stanley Kubrick and the art of adaptation : three novels, three films. Jefferson, NC: McFarland. 1997.

Quellen

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