Zweiter James-Bond-Film mit Daniel Craig, der im November 2008 in die Kinos kam. Bond hat noch nicht den Tod seiner großen Liebe Vesper verkraftet und möchte sich dafür an Dominic Greene rächen sowie die mysteriöse Organisation vernichten, die das aktuelle Weltgeschehen beeinflusst. Dabei lernt er Camille kennen, die ebenso Rache für den Mord an ihrer Familie nehmen will.
Handlung
Trauer
James Bond hat den Tod seiner Geliebten Vesper noch immer nicht überwunden und macht sich auf die Suche nach dem Mörder. Gemeinsam mit M (Judi Dench) verhört er Mr. White (Jesper Christensen) und erfährt, dass die Organisation, die Vesper erpresst hat, viel komplexer und gefährlicher ist, als er angenommen hat. Doch gerade als die Agenten weitere Informationen aus Mr. White herausfoltern wollen, schießt ihn ein MI6-Verräter frei.
Auf der Suche
Die Spur führt Bond nach Haiti, wo er dem rücksichtslosen Geschäftsmann Dominic Greene (Mathieu Amalric) in die Quere kommt, der gerade seine ausgediente Gespielin Camille (Olga Kurylenko) entsorgen will. Greene tritt nach außen hin als gewitzter Umweltaktivist auf, ist aber in Wahrheit nur darauf aus, lebensnotwendige Ressourcen zu beherrschen, um seinen Profit und seine Macht zu maximieren. Gerade ist er dabei, dem bolivianischen Ex-Diktator General Madrano ein nur scheinbar wertloses Stück Wüste abzuhandeln. Mithilfe seiner Partner in der geheimen Organisation und seiner einflussreichen Kontakte bei der CIA und der Britischen Regierung verspricht er das gegenwärtige Regime eines lateinamerikanischen Staates zu stürzen, und dem General die Macht zu übertragen, wenn der ihm dafür den Landstrich überläßt.
Der Organisation auf der Spur
Doch da kommt ihm James Bond in die Quere, der hat sich mittlerweile ohne Erlaubnis von M auf die Suche nach den Mördern von Vesper gemacht. Bei einem wichtigen Treffen von Greene und General Madrano rettet Bond der attraktiven Camille das Leben und hilft ihr zu entkommen. Keineswegs dankbar für die Rettung, erklärt sie Bond, dass sie noch eine Rechnung mit dem General offen hat, der ihre Familie getötet hat. Inmitten eines Minenfeldes aus Betrug, Mord und Täuschung, verbündet sich Bond mit alten Freunden, um Licht ins Dunkel der geheimen Organisation zu bringen. Auf der Suche nach dem Mann, der für den Verrat an Vesper verantwortlich ist, muss 007 der CIA, den Terroristen und sogar M immer einen Schritt voraus sein, um Greenes dunkle Machenschaften aufzudecken und seine Organisation zu stoppen.
Wissenswertes
- Produzent Wilson legte den Titel für den Film erst kurz vor der offiziellen Pressekonferenz am 24. Januar 2008 fest. Er ist einer Kurzgeschichte aus Ian Flemings Kurzgeschichtensammlung “007 James Bond greift ein” entnommen. Im Juni 2008 wurde der offizielle deutsche Titel als Ein Quantum Trost bekanntgegeben, damit der Bezug zur Organisation „Quantum“ im Film nicht verloren geht. Der Name der Kurzgeschichte lautet im deutschen Original “Ein Minimum an Trost”.
- Der Song “Another Way To Die”, gesungen von Jack White and Alicia Keys, ist das erste Duett das für einen James Bond Film produziert wurde. Für den Titelsong war weiterhin lange Zeit Amy Winehouse im Gespräch. Sie reichte nach einigen Differenzen mit ihrem Produzenten Mark Ronson auch mehrere Demoaufnahmen ein. Allerdings stand besonders die große Zahl negativer Meldungen über die Künstlerin ihrer Wahl von Anfang an im Weg. Daraufhin gab Winehouse bekannt, dass sie ihr abgelehntes Lied am selben Tag wie “Another Way to Die” veröffentlichen möchte.Offensichtlich hat sie dies aber nicht geschafft, da zum Zeitpunkt der Radiopremiere von “Another Way to Die” am 29.Juli 2008 keine weiteren Informationen zum Verbleib ihres Titellieds vorlagen und zudem ihr Zerwürfnis mit Mark Ronson dazu geführt hat, dass sie für neue Aufnahmen wieder mit dem Produzenten ihres Debüts Salaam Remi zusammenarbeitet.
- Am 1. April 2008, während der Filmarbeiten in Chile, fuhr der Bürgermeister einer chilenischen Kleinstadt, Carlos Lopez (der fünf Monate vorher von seinem Amt suspendiert worden war) mit seinem Auto in den Drehort. Er war wütend, weil Antofagasta als zu Bolivien gehörend dargestellt werden sollte, was es bis zum Salpeterkrieg auch war. Er sagte, Regierungen könnten auch solche Andeutungen in Filmen für politische Zwecke missbrauchen. Außerdem war Lopez verärgert über die übermäßigen Sicherheitsmaßnahmen am Set. Er werde dadurch an die Diktatur von Augusto Pinochet erinnert. Lopez wurde vorübergehend verhaftet.
Weiterführende Informationen
Weitere Informationen im Internet
- Filmkritik von Peter Ditzbold auf KultHit.de
- Rezension von Julian Reischl auf moviemaze.de
- Kritik von Sophie Albers auf stern.de
- Interview mit Regisseur Marc Forster auf gq-magazin.de
- Interview mit Regisseur Marc Forster auf moviesonline.ca (engl.)
- Gesammelte Kritiken auf rottentomatoes.com
Quellen
Ein Quantum Trost in der deutschen Wikipedia
Artikel bearbeiten